Die in «After now» getroffene Werkauswahl stellt Arbeiten aus der Julius Bär Kunstsammlung vor, die sich mit
dem Phänomen Zeit und den damit verbundenen, variantenreichen Gesichtspunkten befassen.
«Zeit» ist einer jener schwer zu fassenden Begriffe, die sich kaum konkret beschreiben lassen. Wir
assoziieren «Zeit» oft mit «Bewegung», indem wir beispielsweise sagen, dass sie vorübergeht oder fliesst. Wir
nehmen Zeit individuell wahr und interpretieren sie entsprechend. Für Kinder scheint die Zeit beinahe stehen
zu bleiben, doch sobald wir älter werden, scheint sie immer schneller voranzuschreiten. Der Titel «After now»
möchte uns dazu anregen, uns vorzustellen, was «Zeit» alles bedeuten und wie unterschiedlich sie erlebt werden
kann. In einer Ära, in der technologische und wirtschaftliche Faktoren eine immer grössere Rolle für die
Gestaltung unseres Lebens spielen, kann zeitgenössische Kunst ein neues Zeitbewusstsein und -verständnis
schaffen.
Die in «After now» präsentierten Werke umfassen Gemälde, Fotografien, Videos, Skulpturen sowie Grafiken und
thematisieren auf unterschiedliche Art und Weise die Zeitlichkeit von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft:
Sie machen uns das Fortschreiten der Zeit bewusst oder widerspiegeln eine zeitlose Welt, die von Fantasien und
Träumen bestimmt wird; sie veranschaulichen den Einfluss der Zeit auf den künstlerischen Schaffensprozess oder
fokussieren sich auf das Anthropozän - das Erdzeitalter, das durch die von Menschenhand verursachte
Transformation der Natur geprägt ist.
Die Gemälde «Sonnenuntergänge» (1996) und «Kleine Bilder (E)» (2015-2019) von Jean-Frédéric Schnyder
befassen sich mit dem Untergang der Sonne als Motiv und vergegenwärtigen den Tagesrhythmus der Natur. Mit dem
Holzschnitt «Die Insel der Zeiten» (2016) schafft Patrick Graf eine Zeitkapsel, in der er durch die
Verflechtung verschiedener Epochen an einem einzigen geografischen Ort ein Narrativ entwickelt hat. In der
Fotoserie «Double Vision (Native Plants)» (2013) widmet sich Uriel Orlow historischen Themen in Form von
Erinnerungen, die in der Natur und in Pflanzen abgespeichert sind. Roman Signer integriert die Zeit in seiner
Videoprint-Serie «Eimer» (2002) in den skulpturalen Prozess. Julian Charrière untersucht anhand der Skulptur
«Future Fossil Spaces» (2014) die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Natur im Zeitverlauf, wobei
die Lithium-Fossilien als Zeitmarker fungieren.
Die in «After now» getroffene Werkauswahl stellt Arbeiten aus der Julius Bär Kunstsammlung vor, die sich mit
dem Phänomen Zeit und den damit verbundenen, variantenreichen Gesichtspunkten befassen.
«Zeit» ist einer jener schwer zu fassenden Begriffe, die sich kaum konkret beschreiben lassen. Wir
assoziieren «Zeit» oft mit «Bewegung», indem wir beispielsweise sagen, dass sie vorübergeht oder fliesst. Wir
nehmen Zeit individuell wahr und interpretieren sie entsprechend. Für Kinder scheint die Zeit beinahe stehen zu
bleiben, doch sobald wir älter werden, scheint sie immer schneller voranzuschreiten. Der Titel «After now»
möchte uns dazu anregen, uns vorzustellen, was «Zeit» alles bedeuten und wie unterschiedlich sie erlebt werden
kann. In einer Ära, in der technologische und wirtschaftliche Faktoren eine immer grössere Rolle für die
Gestaltung unseres Lebens spielen, kann zeitgenössische Kunst ein neues Zeitbewusstsein und -verständnis
schaffen.
Die in «After now» präsentierten Werke umfassen Gemälde, Fotografien, Videos, Skulpturen sowie Grafiken und
thematisieren auf unterschiedliche Art und Weise die Zeitlichkeit von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft:
Sie machen uns das Fortschreiten der Zeit bewusst oder widerspiegeln eine zeitlose Welt, die von Fantasien und
Träumen bestimmt wird; sie veranschaulichen den Einfluss der Zeit auf den künstlerischen Schaffensprozess oder
fokussieren sich auf das Anthropozän - das Erdzeitalter, das durch die von Menschenhand verursachte
Transformation der Natur geprägt ist.
Die Gemälde «Sonnenuntergänge» (1996) und «Kleine Bilder (E)» (2015-2019) von Jean-Frédéric Schnyder
befassen sich mit dem Untergang der Sonne als Motiv und vergegenwärtigen den Tagesrhythmus der Natur. Mit dem
Holzschnitt «Die Insel der Zeiten» (2016) schafft Patrick Graf eine Zeitkapsel, in der er durch die
Verflechtung verschiedener Epochen an einem einzigen geografischen Ort ein Narrativ entwickelt hat. In der
Fotoserie «Double Vision (Native Plants)» (2013) widmet sich Uriel Orlow historischen Themen in Form von
Erinnerungen, die in der Natur und in Pflanzen abgespeichert sind. Roman Signer integriert die Zeit in seiner
Videoprint-Serie «Eimer» (2002) in den skulpturalen Prozess. Julian Charrière untersucht anhand der Skulptur
«Future Fossil Spaces» (2014) die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Natur im Zeitverlauf, wobei
die Lithium-Fossilien als Zeitmarker fungieren.