Klimawandel, globale Erwärmung, Ressourcenknappheit und Umweltkatastrophen sind brisante Themen, mit
denen
die heutige Gesellschaft konfrontiert ist. Das ausgewogene Miteinander von Natur und Zivilisation ist
ausser
Balance geraten. Ökologische Fragen prägen unseren Alltag und fordern zum Handeln auf.
Natur fasziniert: Der Mensch ist tief beeindruckt von ihrer erhabenen Schönheit und ihren
Phänomenen,
findet in ihr Inspiration, Kraft und Erholung, doch zugleich bemächtigt er sich ihr. Seit Menschen
die Erde
besiedeln schreitet der Zivilisierungsprozess voran. Der Versuch, die Umwelt zu dominieren,
definieren,
modifizieren oder zu annektieren, gefährdet das natürliche Gleichgewicht, sei dies u.a. durch
architektonische
Eingriffe, Reisen rund um den Globus, durch Abbau wertvoller Rohstoffe oder durch Import von
Pflanzen und
Tierarten fremdländischer Gebiete.
Politik, Wissenschaft und Wirtschaft sind aufgefordert, sich diesen Aspekten zu stellen. Auch
zeitgenössische Künstler*innen widmen sich dieser Thematik – denn Kunst ist ein Barometer
menschlichen
Befindens – ein Spiegel der Gesellschaft, der auf mannigfaltigste Weise künstlerischen Ausdruck
findet.
Einige der in der Julius Bär Kunstsammlung vertretenen Kunstschaffenden behandeln das Thema von
Natur und
Zivilisation: Jean-Frédéric Schnyder bannt abstrahierte Landschaften und Sonnenuntergänge auf
Sperrholz und
referiert gleichsam unterschiedliche Malstile. Balthasar Burkhards Fotografien hingegen porträtieren
Tiere
oder Landschaften und stellen die Gattung Fotografie der Malerei ebenbürtig. Die Video- und
Fotografiepionierin, Silvie Defraoui, politisiert dieses Verhältnis, indem sie rauchende
Fabrikkamine mit
einem farbenprächtigen Blumenarrangement fotografisch überlagert; existentielle Botschaften spiegeln
sich in
Miriam Cahns farbfulminanten Naturdarstellungen. Künstlerinnen wie Vanessa Billy oder Chloé Delarue
machen
durch materielle oder technische Transformationsprozesse und die Wechselwirkungen zwischen
natürlichen und
synthetischen Stoffen auf die Stellung von Mensch, Maschine und Technologie aufmerksam. Unter dem
Gesichtspunkt des Kolonialismus visualisiert Uriel Orlow das Eingreifen des Menschen in die Botanik;
Julian
Charrière zeigt auf, wie sich die Natur kontinuierlich durch menschlichen Einfluss verändert.
Klimawandel, globale Erwärmung, Ressourcenknappheit und Umweltkatastrophen sind brisante Themen, mit
denen
die heutige Gesellschaft konfrontiert ist. Das ausgewogene Miteinander von Natur und Zivilisation ist
ausser
Balance geraten. Ökologische Fragen prägen unseren Alltag und fordern zum Handeln auf.
Natur fasziniert: Der Mensch ist tief beeindruckt von ihrer erhabenen Schönheit und ihren
Phänomenen,
findet in ihr Inspiration, Kraft und Erholung, doch zugleich bemächtigt er sich ihr. Seit Menschen
die Erde
besiedeln schreitet der Zivilisierungsprozess voran. Der Versuch, die Umwelt zu dominieren,
definieren,
modifizieren oder zu annektieren, gefährdet das natürliche Gleichgewicht, sei dies u.a. durch
architektonische
Eingriffe, Reisen rund um den Globus, durch Abbau wertvoller Rohstoffe oder durch Import von
Pflanzen und
Tierarten fremdländischer Gebiete.
Politik, Wissenschaft und Wirtschaft sind aufgefordert, sich diesen Aspekten zu stellen. Auch
zeitgenössische Künstler*innen widmen sich dieser Thematik – denn Kunst ist ein Barometer
menschlichen
Befindens – ein Spiegel der Gesellschaft, der auf mannigfaltigste Weise künstlerischen Ausdruck
findet.
Einige der in der Julius Bär Kunstsammlung vertretenen Kunstschaffenden behandeln das Thema von
Natur und
Zivilisation: Jean-Frédéric Schnyder bannt abstrahierte Landschaften und Sonnenuntergänge auf
Sperrholz und
referiert gleichsam unterschiedliche Malstile. Balthasar Burkhards Fotografien hingegen porträtieren
Tiere
oder Landschaften und stellen die Gattung Fotografie der Malerei ebenbürtig. Die Video- und
Fotografiepionierin, Silvie Defraoui, politisiert dieses Verhältnis, indem sie rauchende
Fabrikkamine mit
einem farbenprächtigen Blumenarrangement fotografisch überlagert; existentielle Botschaften spiegeln
sich in
Miriam Cahns farbfulminanten Naturdarstellungen. Künstlerinnen wie Vanessa Billy oder Chloé Delarue
machen
durch materielle oder technische Transformationsprozesse und die Wechselwirkungen zwischen
natürlichen und
synthetischen Stoffen auf die Stellung von Mensch, Maschine und Technologie aufmerksam. Unter dem
Gesichtspunkt des Kolonialismus visualisiert Uriel Orlow das Eingreifen des Menschen in die Botanik;
Julian
Charrière zeigt auf, wie sich die Natur kontinuierlich durch menschlichen Einfluss verändert.